Wieder ein Bildschirm-Gespräch, wie bei Ernst Wolff, wo ich beschrieben habe, warum das eigentlich nicht geht. Diesmal war die Situation anders. Zum einen hat Matthias Burchardt daheim ein Profistudio. Er ist fast jede Woche online mit B&B, einem Plauderformat mit Sven Böttcher, in dem es heiter um die ernsten Dinge geht, und im Kontrafunk. So jemand weiß, welche Technik nötig ist und wie man damit umgehen muss, damit der Zuschauer nicht leidet.
Zum anderen war ein Live-Interview ausgemacht – für den August 2022 im Osten Bayerns, wo Apolut damals ein neues Zuhause zu Hause gefunden hatte. Dann kam Die Zeit. Der Artikel hieß "Ken bleibt auf Sendung". Für den Besitzer der Halle war das zu viel, und Apolut musste zum zweiten Mal fliehen, diesmal gleich ins Ausland.
Nicht jeder hat Zeit und Kraft für diese weite Reise. Ich wollte aber unbedingt mit Burchardt sprechen, weil er besser als jeder andere erklären kann, was schiefgelaufen ist in der Bildungspolitik, warum wir Alten die Schule nicht mehr verstehen und warum die Jugend so anders ist, als wir einst gehofft hatten.
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