Stefan Homburg war schon Influencer, als an digitale Plattformen noch nicht zu denken war – im wissenschaftlichen Beirat des Finanzministeriums unter Theo Waigel, in der Föderalismuskommission und im Rat für nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung. Der VWL-Professor aus Hannover hat Parteien beraten und Spitzenpolitiker wie Christian Wulff. Und er war präsent in den Leitmedien – als Kritiker der Euro-Idee, als Kritiker der Bankenrettung, überhaupt als Kritiker staatlicher Eingriffe in die Wirtschaft.
Nach Kritik am Lockdown ist Stefan Homburg im Frühjahr 2020 in Ungnade gefallen ("Prof. Dr. Verschwörung", Süddeutsche Zeitung), hat ein Twitter-Profil angelegt und schnell über 60.000 Follower gewonnen. Inzwischen gibt es ein Buch, das diese Digitalkarriere nachzeichnet "Corona-Getwitter"), und dieses Apolut-Gespräch, in dem es auch um die Lage an den Universitäten geht, um Stefan Homburgs Pläne und um das Spiel der Politik mit ausgesuchten Experten.
Weitere Interviews aus der Reihe "Apolut im Gespräch
Bastian Barucker: Von Indigenen lernen
Ansgar Schneider: 9/11 – immer noch
Alexander Christ: Versagen der Justiz
Hauke Ritz: Geopolitik - ganz neu
Martin Michaelis: Kirche und Corona
Raymond Unger: Trauma-Gesellschaft
Ulrike Guerot: Macht – dunkel und hell