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Oben & Unten | 23.04.2025
Sehr geehrte Doris Pfeiffer
Den Krankenkassen droht der Zusammenbruch – Sie, Frau Pfeiffer, geben aber auch massenhaft Geld für nutzlose Behandlungen aus.
Text: Felix Feistel
 
 

Ich schreibe Ihnen in Ihrer Funktion als Krankenkassenverbands-Chefin. Kürzlich haben Sie vor dem drohenden Zusammenbruch des Krankenkassensystems gewarnt. Sie mahnen das gravierende Defizit der Kassen an – immerhin eine Summe von 46,7 Milliarden Euro für dieses Jahr – und kritisieren, dass die kommende Bundesregierung sich dieses Themas erst 2027 annehmen will. Ohne schnelle, massive Investitionen in das Kassensystem drohe ein „Beitragstsunami“, hat auch der DAK-Chef Andreas Storm verkündet – wieder einmal, möchte ich hinzufügen. Schon Anfang des Jahres mussten die Zusatzbeiträge drastisch erhöht und eine Pflegekasse sogar vom Staat vor der Pleite gerettet werden. In der derzeitigen Situation Deutschlands, in der immer mehr Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben, wird das für alle Bürger untragbar. Alles in allem warnen Sie, Frau Pfeiffer, und Ihre Kollegen also zu Recht vor dem drohenden Kollaps.

Allerdings sind hier einige kritische Anmerkungen zu machen. Denn es ist keineswegs so, dass der Kollaps erst noch käme – er findet schon statt. Die ärztliche Versorgung ist schon jetzt eine Katastrophe. Ein Termin beim Facharzt? Fast unmöglich. Das liegt unter anderem auch daran, dass viele Arztpraxen zum Ende eines jeden Quartals schließen – einfach, weil die Pauschalen aufgebraucht sind. Es gibt immer weniger Pflegekräfte in Krankenhäusern und Heimen. Alle Menschen im Gesundheitssystem sind chronisch überfordert, was daraus eher ein Krankheitsverwaltungs- oder gar in ein Sterbesystem macht.

Mehr Geld wäre also durchaus angebracht. Doch wer mehr Geld verlangt, der muss sich vielleicht auch mal mit den Ausgaben beschäftigen, wie das der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, anmahnte. Denn bis heute geben Krankenkassen sehr große Summen für Behandlungen aus, die im besten Fall keinen Nutzen haben, meist aber eher negative Folgen. Das beste Beispiel sind Impfungen, und ich meine gar nicht die Corona-Genspritzen, welche die Krankenkassen seit Anfang 2023 in das reguläre Programm aufgenommen haben und die nachweislich keinen Nutzen, aber in unbekanntem Ausmaß gesundheitliche Schäden bis hin zum Tod verursacht haben. Ich meine die ganz „normalen“ Impfstoffe, die in immer größeren Mengen an Kinder verabreicht werden.

Immerhin wurden 2024 allein für Impfstoffe 3,2 Milliarden Euro durch die Krankenkassen ausgegeben – ohne die Honorare der Ärzte. Das mag im Vergleich eine geringe Summe darstellen, doch dieses Beispiel steht hier nur stellvertretend. Die Wirksamkeit von Impfungen ist eine längst widerlegte Behauptung. Im Gegenteil: Impfungen erzeugen sogar eine Reihe von Folgeerkrankungen wie etwa Allergien, Autoimmunerkrankungen, Autismus bis hin zum Tod. Diese Folgeerkrankungen belasten die Krankenkassen massiv. Allein Allergien verursachen in der EU jährlich Kosten von geschätzt 88,1 Milliarden Euro. In Deutschland sind dabei schätzungsweise 41 Prozent der Menschen von Allergien betroffen – Erkrankungen, die vermeidbar wären, wenn man Kinder schlichtweg nicht impfen lassen würde, was gefahrlos möglich und sogar zum Nutzen aller Menschen wäre.

Auf ähnliche Weise müsste man sich mit anderen Ausgaben beschäftigen. Wie viel bringen etwa die konventionellen Krebsbehandlungen? Diese machten 2022 etwa 10 Prozent der Ausgaben der GKV aus und belaufen sich bei Gesamtausgaben von 326,8 Milliarden Euro auf etwa 32,6 Milliarden Euro. Impfungen sind übrigens ein Mitauslöser für Krebs – etwa durch das in Impfstoffen aufzufindende SV-40 Virus, aber auch durch die enthaltenen Schwermetalle. Von den Coronaspritzen wollen wir hier gar nicht erst anfangen.

All diese sinnlosen und schädlichen Behandlungen treiben langfristig die Kosten der Gesundheitsversorgung nach oben – weil die Menschen durch sie immer kränker werden. Einfach mehr Geld in dieses System zu geben, bringt keine Erleichterung, sondern hält diese Maschinerie der Umverteilung in die Taschen der Pharmaindustrie lediglich am Laufen. Es müsste also eine umfassende Reform der Krankenkassen erfolgen, die darauf abzielt, nur sinnvolle Behandlungen zu finanzieren, anstatt die Pharmaindustrie reich zu machen. Ansonsten erhöhen sich die Kosten für die Gesellschaft nur immer weiter, ohne dass irgendjemand dadurch gesund werden würde.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Felix Feistel

Felix Feistel veröffentlicht seit 2017 Texte über das aktuelle Zeitgeschehen bei Manova, Apolut, tkp & Multipolar. Mehr auch auf seinem Telegram-Kanal.

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Bildquellen: Doris Pfeiffer (ganz rechts) am 30. September 2024 in der Bundespressekonferenz neben Markus Beier (Hausärzteverband), Florian Fuhrmann (gematik) und Karl Lauterbach. Foto: picture alliance / Chris Emil Janßen